herrengeld,
das
;
-es/–
.
›(Geld-)Abgabe an den Grundherren, Einkünfte eines Grundherren‹; wohl auch: ›Geldwährung auf Grund der herrschaftl. Gefälle, deren Wert gegenüber dem sonstigen Geld geringer veranschlagt wird‹ (); beide Bedeutungskomponenten können in den Belegen nicht immer eindeutig voneinander getrennt werden;
zu  8, (
das
4.
Nobd./oobd.; Rechts- und Wirtschaftstexte.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .

Belegblock:

Steinberger u. a., Urk. Hochst. Eichst.
145, 35
(
noobd.
,
1319
):
20 metzen habern Eysteter mezzes, 1 phunt Haller und 30 Haller, 10 huͤner, 10 chaͤse, 2½ und 50 ayre, daz sich alles hintz 2 phunden Haller [...] herrengeltes ztiuhet.
Ebd.
366, 36
(
1349
):
[1 Fastnachthuhn],
daz sich nach herrengeltt gebuͤrdet.
Wopfner, Bauernkr. Tirol
127, 23
(
tir.
,
1525
):
Erstlich mŭessen wir ainem lanndsfǔrsten aǔfs sloß Erenberg alle iar [...] geben zŭ der anndern stewr noch dreyssig gǔldein, das man nennt herrngelt.
Vock, Urk. Hochst. Augsb.
256, 34
;
290, 16
;