herniederfallen,
V., unr. abl.
1.
›auf etw. herunterfallen‹;
speziell: ›zu Boden fallen, umfallen‹; zu  1.
Syntagmen:
j. / etw.
(z. B.
die mauer
) (Subj.)
h., etw. jm. auf den kopf h.
;
in die hölle h
.

Belegblock:

Gille u. a., M. Beheim
30, 46
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Da must der snöd | und auch der öd | furbas mit allen | Sein gsellen han | hach durch die thron | her nider vallen | Tief in die hell.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, Hs.
E. 15. Jh.
/
A. 16. Jh.
):
da man zalt 1456 an sant Petronellen tag, [...], da viel zuͦ Werd der ain tail der mauren an unser frauen kirchen gantz ernider.
Ebd. (zu
1550
):
Dieser doctor Egk starb gehlingen, fiel in der stuben ernider.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
154, 3428
.
Vgl. ferner s. v.  1.
2.
›untergehen, vergehen‹.

Belegblock:

Kehrein, Kath. Gesangb. (
Köln
1583
):
Der pfeil deß liechtß kompt herwider, | Was suͤndlich ist fall ernider.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
antweder man muͦs nu krefteklichen Gotte anhangen oder vallen al zemole her nider.