hernieden,
Adv.
1.
Lokaladv. zum Ausdruck der Situierung einer Person / eines Gegenstands an einem unterhalb einer Bezugsgröße gelegenen Ort, der meist mit dem Sprecherstandpunkt identisch ist: ›hier unten‹; auch im geographischen Sinne; speziell: ›hier auf der Erde, im Diesseits (im Gegensatz zum Himmel)‹; Bedeutungsverwandte:
vgl. .Belegblock:
Die beyde wurden geschuldiget, als die rede herniden was, das sie uffs gutt nicht so viel hetten gegeben, als sie doch wol hetten mögen geben.
Derhalb, du mensch von fleisch und blut, | Beleib herniden in demut, | Und folg nach gottes wort und lehr.
Umb Martini [...] ist Mathis Bader [...] gein Schillingsfurst in die freyung komen und daselbst herniden zu Frankenhaim bey seim bruder Symon Badern gelegen.
dann sie von den Walhen schon umbgeben und kein diener bei inen hetten, die herniden im hof stuenden.
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Vgl. ferner s. v. .2.
Lokaladv. zum Ausdruck der Bewegungsrichtung eines Gegenstands: ›herunter, (von oben) nach (hier) unten‹; Belegblock:
Maister Georg Sitt, zimerman, macht die schrancken auf bei dem anlaß und herniden.