hermelin,
hermlin,
das
;
zu
1
.
›Hermelin‹; eine Wieselart mit rotbraunem Fell im Sommer und weißem Fell im Winter; metonymisch auch: ›Hermelinpelz‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .
Syntagmen:
h. an dem rok tragen
;
etw. mit h. gefüttert / überlizt / unterzogen sein
;
blank / weis als ein h
.
Wortbildungen:
hermelin
(Adj.).

Belegblock:

Thiele, Minner. II,
32, 861
(Hs. ˹
md.
/
rhein.
,
1. V. 15. Jh.
˺):
da sach ich beche dor auwen vliessen, | [...] | da sach ich hermelyn bont und grys | und ander dierchen swaers und wys.
v. Tscharner, Md. Marco Polo
25, 11
(
osächs.
,
2. H. 14. Jh.
):
Dy sal und dy cameren des chaam [...] sint bynnen gevutirt mit hermelin und mit buntwerke und czobelin veln.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
Daz hermlin vnd camel vnd die blindschleich vnd die eidechs vnd der maulwerff: alle dise ding die sint vnrein.
Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Iere pfertt söllend sin | Plank alsam ain hermlin.
Welti, Stadtr. Bern (
halem.
,
1470
):
als dann ouch bishar etlich slecht gemein frowen in vnnser statt an iren roͤcken, mentelen, oder anderm, vech, marder vnd hermlinen getragen vnd sich damit den edeln erbornen frowen haben wellen glichen, das nit billichen ist.
Holtzmann, Gr. Wolfdietrich (Hs.
A. 15. Jh.
):
In einem palast wite manig schöne maget sach er [...] | klein hündelin im schose und manig hermelin.
Mollay, Ofner Stadtr.
441, 22
(
ung. inseldt.
,
1. H. 15. Jh.
):
hermeleÿn, Mardern vnd aichoren pelg.
Karnein, Salm. u. Morolf
54, 2
;
504, 5
;
Koppitz, a. a. O. ;
Haltaus, Liederb. Hätzlerin ;
Stolz, Zollwesen
98, 8
;
167, 15
;
Bremer, Voc. opt.
45129
;
Schmitt, Ordo rerum
305, 15
.
Vgl. ferner s. v.  1.