herlaufen,
V., unr. abl.
1.
›herbei-, hierher-, herzukommen (zum Sprecherstandpunkt, selten zu einem anderen Ort hin)‹; auch: ›zuziehen, zuwandern‹; letzteres meist im Part. Prät. und abwertend gebraucht;
zu (Adv.) 1.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , (V.) 1,  1,
2
 13, (V.) 1,  1.

Belegblock:

Kehrein, Kath. Gesangb. (
Köln
1610
):
Jhr Kindlein lauffend alle her, | Singet dem Herren lob vnd ehr.
Gille u. a., M. Beheim
57a, 16
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Da komen schir | drew wilder tir | dort her gelauffen.
Warnock, Pred. Paulis
1, 222
(
önalem.
,
1490
/
4
):
Ander sprachent, er wér ain hergeloffner und welte núwe und falsche satzungen machen.
Fuchs, Murner. 4 Ketzer
671
;
Lindqvist, K. v. Helmsd.
2032
;
Munz, Füetrer. Persibein
255, 1
.
2.
›einher-, dahergehen‹;
zu (Adv.) 6.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
2
 2,  1.

Belegblock:

Sudhoff, Paracelsus (
1528
):
sol ein arzt [...] wol gegrünt sein und nit bartet vom partekensack herlaufen.