herfürer,
der
.
1.
›militärischer Befehlshaber, Feldherr, Heerführer‹;
zu (
das
1.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , ,  1, (
der
),  3,  3,  2, , ,  9,  1, (
der
2,  1.

Belegblock:

v. Birken. Erzh. Österreich (
Nürnb.
1668
):
weil Rudolphus [...] abgeordnet ware / dem Reich neue Wolfart und Frieden zubringen / und wider dessen Feinde einen sieghafften Heerfuͤhrer abzugeben.
Allg. Schau-Buͤhne (
Frankf.
1699
):
daß die Seckler unter ihrem Heefuͤhrer Moses sich von neuem empoͤret / ein Kriegs⸗Heer von allerley Volck / darunter auch Tartarn und Tuͤrcken / zusammen [...] brachten.
2.
›Anführer, Gefolgsherr, Leiter‹; vor allem im religiösen Sinn mit Bezug auf Christus und weitere biblische Gestalten (v. a. Moses); gehäuft in Luthers Schriften;
vgl. (
das
2.
Bedeutungsverwandte:
 12, ; vgl.  2,  1,  4, , ,  1,
2
.

Belegblock:

Luther, WA (
1524
/
26
):
nachdem Abraham, Jssacs und Jacobs nachkommen ein eigen Volck und Reich werden solten, so gibt Gott in diesem Buch inen auch Gesetz und Rechte, bestellet auch den Gottesdienst und Religion und Ordnet Oberkeiten, als den Mosen, der ein Heerfuͤrer und Heubtman dieses Volcks sey.
Ebd. (
1545
):
Gabriel ist die hoͤchste Macht unter den Engeln, der hoͤchste Heerfuͤrer im Himel, Der das Schwerd fuͤret.
Mayer, Folz. Meisterl. ;
Bremer, Voc. opt.
29005
.