herenhalb,
herenthalb,
Präp.
(1),
Adv.
(2); zu (Adv.) 4.
– M/soobd.
1.
lokale Präp. mit Gen.: ›diesseits (von)‹; meist mit Bezug auf ein Flußufer; vom Standpunkt des Sprechers betrachtet.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1,  1.

Belegblock:

Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
um 1615
):
ieren fürgesetzten dorf- und gruntrichtern enn- und herennhalb Thunau.
Mell u. a., Steir. Taid. (
m/soobd.
,
1553
):
hat der eegemelt Kalchmaister in beisein diser funf mainder an stat meins genadigen herrn, was herenhalb des Koltpach ist, widersprochen.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
1629
, Hs.
1862
):
alleweil das lantgericht gewert, herenthalb und enthalb der Muhr, jährlich ain samblung einzunemben.
Winter, a. a. O. ;
Siegel u. a., Salzb. Taid. ; .
2.
Lokaladv. zum Ausdruck der Situierung eines Gegenstandes auf der dem Sprecher zugewandten Seite eines Ortes: ›auf dieser Seite (gelegen)‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2,  2.
Gegensätze:
,

Belegblock:

Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
die [Westergoten] diser zeit enhalb des Runcifals bei Hispanien sassen und herenhalb auch in Langendocken und Gasconien [...] wonten.
Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
,
1654
/
68
):
Ain pantzaun zoll siben schuech haben, enhalb drei und herenhalb drei und auf dem sibenten soll er stehen.