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heren,1.
›mit einem Heer (wohin) ziehen und Verwüstungen anrichten, wüten, Krieg führen‹; seltener auch transitiv: ›etw. verwüsten, zerstören, vertilgen; jn. / etw. plündern, ausrauben‹; Syntagmen:
jn. / etw. h.
; in einem land h., mit brand / frevel / raub h
.Wortbildungen:
herer
herung
Belegblock:
dis ist ir teil, di uns geheret han
[
Das ist der Lohn vnser ReuberLuther
1545: ].
Ebd. Os.
9, 6
: sie sint gewichen von der herunge
[
sie müssen weg fur dem VerstörerLuther
1545: ].
Ebd.
39, 10
: sy [...] werdin roubin dy, der roub sy warin, und werdin czuruckin ire herer.
In der czit do Acon gehert wart.
So ziehen uns auch [...] die reichstette mit gar einem guten zeuge zu, die dann nicht verrer von euch vast heren und prennen.
Belegblock:
Im landt zuͦ Meissen [...] kamen zwey bösse weiber zuͦsammen und ubereinander, die zanckten mit einander. Letzlich aber herten sie sich nur dapffer, das es einen nammen het.
Belegblock:
we wail sij doch [...] bis vp desen hudigen dach grosen has vnd partije gehert vnd gedragen haint heymlic vnd offenbair.