herdieshalb,
1.
lokale Präp. mit Gen.: ›diesseits (von)‹; meist mit Bezug auf ein Flußufer; vom Standpunkt des Sprechers betrachtet.Mittleres Frnhd.; schwäb. u. oobd.
Belegblock:
Es lag am tag, daß die waid herdishalb des Lechs der stat Augspurg zuͦgehört.
Die schedigten den stift herdishalb des Rheins, wo sie konten.
Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 117
.2.
Lokaladv. zum Ausdruck der Situierung eines Gegenstandes auf der dem Sprecher zugewandten Seite eines Ortes: ›auf dieser Seite (gelegen)‹.Gegensätze:
.Belegblock:
das wasser [...] zuraiß die weigermawer an des Erckels garten und die newen maur herdisshalben.
zwo wisen bi Beuren an der Ach, aine enenthalb, die ander herdischalb.
Anno domini 1493 hat man hie gepauen [...] die maur überzwerchs herdishalb von dem Oblaterthor bis zuͦ Werderprugkerthor.