herderhalb,
herderhalben,
Präp.
(1),
Adv.
(2); zu (Adv.) 4,  2.
– Obd.
1.
lokale Präp. mit Gen.: ›diesseits (von etw.)‹; meist mit Bezug auf ein Flußufer; vom Standpunkt des Sprechers betrachtet.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2,  1,  1,  1,  1,  1,  2.

Belegblock:

Langmantel, Schiltb. Reiseb. (
oobd.
,
n. 1427
):
das sind die landt, da ich inn pin gewesen, die herderhalb der Tonau ligen.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1541
):
das zaunholz sollen si nemmen auf dem pach oder herderhalben deß pachs.
2.
Lokaladv. zum Ausdruck der Situierung eines Gegenstandes auf der dem Sprecher zugewandten Seite eines Ortes: ›auf dieser Seite (gelegen)‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2.
Gegensätze:
.

Belegblock:

Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
15. Jh.
):
Auch ist unser gerechtigkait das wir von der Frawnhoferinn püchl die Leyta gevischen mugen enhalb und herderhalb unz auf die prugk ze Zilingdorf.