herauslassen,
V.,
abl., unr.
1.
von Personen: ›jn. aus einem Raum / Ort gehen lassen‹; speziell: ›jn. aus dem Gefängnis entlassen‹;
vgl.
heraus
 1; 2.

Belegblock:

Luther. Hl. Schrifft.
Hos. 9, 13
(
Wittenb.
1545
):
EPhraim [...] ist gepflantzt vnd hübsch / wie Tyrus / Mus aber nu jre Kinder heraus lassen dem Todschleger.
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
67, 22
(
mslow. inseldt.
,
1585
):
Zu der Zeit iśt auch vnśer Hirt [...] Zu setśhen im gefengnis geweśen, Als Er aber auf Bürgśhafft herausgelaśśen iśt worden.
2.
von Flüssigkeiten: ›herauslaufen / ablaufen lassen‹;
vgl.
heraus
 1.

Belegblock:

Rauwolf. Raiß
39, 9
([
Lauingen
]
1582
):
Da es sich aber begebe / das der Laugen zuuil in dem Kessel were / habens vnden bey der Kupfferin blatten / ein Hanen / bey dem sie souil alß vonnoͤten / herauß lassen.