herablassen,
V., unr. abl.
1.
›jn. / etw. von (dort) oben nach unten gleiten lassen, herunterlassen‹;
vgl.  1.

Belegblock:

Ziesemer, Marienb. Konventsb.
241, 11
(
preuß.
,
1410
):
4 sc. vor dy selben ronen us der smergruben herab in den holczgraben czu losen.
Bell, G. Hager
15, 2, 49
(
nobd.
,
1593
):
zu domasco wart ich be reit | jn eim korb her ab glasen weit.
Ziesemer, a. a. O.
286, 9
;
2.
refl.: ›sich von einem Standpunkt / aus einem Zustand höherer Ordnung zu einem niedrigeren begeben‹; Ütr. zu 1.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2.

Belegblock:

Kehrein, Kath. Gesangb. (
Bautzen
1584
):
Gott ließ sich bald in dmenschheit herab.
3.
›etw. (Flüssigkeiten) aus einem Gefäß herauslaufen lassen, ablassen‹.

Belegblock:

Patocka, Salzwesen.
1987, 149
(
oobd.
,
1582
/
85
):
seuth der Himbl souil Siess wasser daran, souil saures herabgelassen.