helfenbein,
das
;
-s/–
.
›Stoßzahn eines Elefanten‹; metonymisch: ›Substanz der Stoßzähne (Zahnbein) als Material zur Herstellung von (Kunst-)Gegenständen‹; oft als Vergleichsgröße für etwas besonders Zartes und Reines gebraucht;
zu ,
1
 6.
Syntagmen:
ein h. in etw. hüllen
;
das h.
(Subj.)
milter als etw. sein
;
etw. dem h. gleich
;
hände wie h., stark / weis wie h.
;
das reine / schöne h.
;
ein bild / krüglein, eine nadel von h.

Belegblock:

Ziesemer, Gr. Ämterb.
609, 32
(
preuß.
,
1447
):
eyn bildichin unser lieben frauen bilde van helfenbeyn.
Stackmann u. a., Frauenlob
5, 24, 1
(Hs. ˹
md.
, Hs.
M. 14. Jh.
˺):
Daz helfenbein ist milter dan vil herren sin.
Dedekind/Scheidt. Grob.
155, 11
(
Worms
1551
):
Jr glatte stirn so wol formiert / | Weiß wie ein schoͤnes helffenbein / | Oder ein weisser marmelstein.
Päpke, Marienl. Wernher (
halem.
,
v. 1382
):
Ir zene snewis und gerecht, | Rain, suber und schlecht, | Dem helffenbain wol gelich.
Bächtold, N. Manuel. Barb.
139, 136
(
Zürich
1526
):
Sie
[Nonnen]
habend hendlin wie helfenbein.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
helfenpain ist gar edel und haizt ze latein ebur.
wer ain helfenpain hüllet in ain tuoch und legt ez auf ainen haizen koln, ez verprent daz tuoch niht und erlischet daz feur von der nâtürleichen kelten des helfenpains.
Trunz, Meyfart. Tub. Nov.
53, 7
;
Kehrein, Kath. Gesangb. ;
Kurrelmeyer, Dt. Bibel ;
Hulsius
H iijr
.
Vgl. ferner s. v.  1, .