heimsen,
V.
1.
›jn. in sein Haus aufnehmen, beherbergen‹;
vgl. (
das
1, (Adv.) 1.
Bedeutungsverwandte:
; vgl. ,  9,  3,  1,  18,  1,  2, (V.) 1,  1.

Belegblock:

Leisi, Thurg. UB
7, 186, 31
(
Zürich
1384
):
Och wellen wir von besundern gnaden, das die selben, únser oͤhem und ir erben, [...] in iren stetten, vesten, merkten und doͤffern offene aͤchter heimzen und hofen mugen.
Fischer, Eunuchus d. Terenz (
Ulm
1486
):
fande [...] Phedria ainen sun ains Edeln Burgers daselbs [...]. den die Thais in abwesen des Ritters gehaimset und angenomen hett.
2.
›etw. (besonders die Ernte) einsammeln und nach Hause bringen; etw. an sich nehmen‹;
zu (Adv.) 1.

Belegblock:

Kollnig, Weist. Schriesh.
102, 31
(
rhfrk.
,
1535
):
das ein jeder, er seye eine gemeind oder sondere person, die solche weeg in ihr gut zue heimbschen fürnemmen, sollten, alßbalden die letzte fart beschehen, die hordten, holz oder anders, so sie zur überfuhr dargelegt, wider dannen tun.
Geier, Stadtr. Überl. (
nalem.
,
A. 16. Jh.
):
was du sichest der statt zuͦ unnütz ligen, dasselbig zum besten zuͦ versechen und zu haimsen.
Wintterlin, Würt. Ländl. Rechtsqu. (
schwäb.
,
16. Jh.
):
alle wißen [...] sollen wenn sie tragen und man drey tag gemeinilich und ungeverlich in baren hott geschnitten, abgemet und geheimbst werden.