heim,
heime,
das
;
nur im Sing. belegt.
– Zur Lautung von 'Haus / Heim' in den rezenten deutschen Mundarten s.
regionalsprache.de, s. v.
.
1.
›Wohnsitz, Wohnhaus, Zuhause‹.
Phraseme:
haus und heim
›der ganze Besitz‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , (
das
), , , ,  3,  2,  1, .

Belegblock:

Stackmann u. a., Frauenlob
11, 4
[B], 3 (
nobd.
, Hs.
3. V. 15. Jh.
):
din heim, daz ist bescheidenheit | so clar als ein berille.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
E. 14. Jh.
):
die menschen [...], die disem heim und allem heim natúrlicher dinge nút sint úber und uzgegangen, die sind rehte als rinder [...] zuͦ verstonde zuͦ disen hohen goͤtlichen dingen.
Jörg, Salat. Reformationschr.
101, 12
(
halem.
,
1534
/
5
):
Ettlich giengend von hus und hein / verliessend das / und volgtend mit wib und kinden diser schar
[den Wiedertäufern].
Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl. Anm. 3;
Vetter, a. a. O. .
2.
›Heimat, heimatlicher Ort; Gegend, aus der man stammt‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1,  3.

Belegblock:

Spiller, Füetrer. Bay. Chron. (
moobd.
,
1478
/
81
):
als diss under dem volk erhal, do gerte vil volks aus der frawen her bei Trebetta zu beleiben; das ander zoch in Assyria zu seinem haimen.