heilich,
hielich,
der
;
zu
mhd.
hî-leich
›Vermählung‹
().
›Heirat‹; metonymisch auch: ›Ehevertrag‹.
Gehäuft wmd.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  3, , ,  1, .
Wortbildungen:
heilichen
›heiraten‹,
heilichsberedung
(a. 1585),
heilichschliessen
(a. 1589),
heilichsgut
›Aussteuer‹ (a. 1415).

Belegblock:

Buch Weinsb. (
rib.
,
1583
):
A. 1583 [...] sol Wilhelmus von Nassau [...] des admirals dochter (Coligny) zur ehe genomen [...] (haben). [....]. Und sult disser heilich ein gutte fruntschaft erhalten zwischen den von der reformeirten religion in Frankrich [...], und den Geusen in den Nederlanden.
Ebd. (
1585
):
A. 1585 den 5. sept. hat mir min suster Sibilla einen heilich anpracht.
Lamprecht, Dt. Wirtschaftsl. Anm.5 (
mosfrk.
,
1585
):
Antwort der scheffen, es habe ein jedes kint seine breutgab [...] zue geniessen gleich seinen andern erbgut, alsolang die ältern leben, [...]; es werde dan auf der heiligesberedthung verner mit ausdruklichen worten vorbehalten.
Drescher, Hartlieb. Caes. (
moobd.
,
1456
/
67
):
darumbe das dein hawsfraw einen andern man genommen hatt und noch heint heyligen wold und siczet bey im in der hochzeitt.