heftlein,
das
;
–/-Ø
.
›kleine Gewand- und Schmuckspange, Schnalle (für Frauen)‹;
Diminutiv zu  4.
Bedeutungsverwandte:
, .
Syntagmen:
ein h. ausdrücken / stelen / tragen
;
das h.
(Subj.)
jm. stehen
;
jn. mit dem h. eren, mit dem h. geziert (sein)
;
das köstliche / wolgemachte / schlechte h
.

Belegblock:

Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
v. 1496
):
Der heilig geist furware | Des gleich vor ye werender acht | Dich mit dem mehel ring und hefftlin eret.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
als ein breútigam geziert mit der kron vnd als ein braut geziert mit iren hefftlein.
Haltaus, Liederb. Hätzlerin (
schwäb.
,
1471
):
Sy tregt vornen an ir prust | Ain wolgemachtes hefftlein, | Wol durchlegt mit Saphirn vein.
Wackernell, Adt. Passionssp. Pf. II,
1180
(
tir.
,
1486
):
Tertius diabolus: [...] | Ich leren si machen manigerlay gependt | Und hoffart treyben mit vingerlen an der hendt, | Mit heftlein und manigerlay spangen.
Rechn. Kronstadt
2, 89, 31
(
siebenb.
,
1528
):
als ym di fraü aüs hat geschlon di das heftlen gestolen hat den czyganen czu lönn asp. 8.
Spanier, Murner. Narrenb.
26, 63
;
Haltaus, a. a. O. .