2
hecken,
V.;
zu
mhd.
hecken
›sich fortpflanzen‹
().
1.
von Tieren: ›sich fortpflanzen, sich begatten‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. (V.) 2,
2
.
Wortbildungen:
2
heckung
›Brut‹.

Belegblock:

Bömer, Pilgerf. träum. Mönch (
rhfrk.
,
um 1405
):
Da wart so bose heckonge nye | Von keime fogel gehecket hie.
Türk, Wortsch. Dietr. v. Gotha.
1926, 46
(
thür.
,
1385
):
wanne danne der dachs komit vnd sin hol vnreyne vindit, so in wel her hen in nicht; so kommit danne der fuͦchs vnd heckit selbir dorinne.
Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
v. 1496
):
Sie
[Ameisen]
eyern, hecken, prutten ausß.
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
6, 25
(
mslow. inseldt.
,
1569
):
So śoll Alles gevöglich vnnd Alles Wildt von Faßnacht an, biß auff Pfingśten, damit es śich hecken mehren vnnd neeren khan. gantz vnnd gar verPotten śein.
2.
von Vögeln: ›(in einem Nest leben und) Junge aufziehen; nisten‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
1
 4.

Belegblock:

Kehrein, Kath. Gesangb. (
Köln
1582
):
Die Schwalb hat auch ihr nest, | Da sie auffs allerbest | Jhr jungen fuͤglich hecken thuͦt.
3.
›etw. hervorbringen; etw. vermehren‹; auch refl.: ›sich vermehren‹; Ütr. zu 1.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  10,  13,
1
,  6, (V.),
1
 8,  3, (V.) 3,  6,  1.

Belegblock:

Kochendörffer, Tilo v. Kulm (
preuß.
,
1331
):
Di beger vleischlicher lust, | Ja di in unkuscher brust | Sich jo hecket und gereit | Al der werlde suzekeit.
Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
v. 1496
):
Ysidus schan | Im dot new federn hecket.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
78, 1091
.