hebel,
der
.
1.
›Sauerteig, Hefe (als Bodensatz bei der Gärung von Flüssigkeiten entstehend)‹;
zu (V.) 7.
Bedeutungsverwandte:
,  1,  1, ; vgl.  12.

Belegblock:

Broszinski, Minner. Chir. Parva
73v, 7
(
halem.
,
2. H. 15. Jh.
):
ein pflaster von galbano vnd tuͦt uff die geschwer der appostema der kinden: 1.) Rp. galbani ein vntz, hebel ein halb vntz, tubenbacht ij quentin.
Schöpper (
Dortm.
1550
):
Fermentum. Deisem saurteig hefel hebel.
Maaler (
Zürich
1561
):
Hebel (der) Saurteig. Fermentum. Aufgon wie ein Hebel / das ist / aufgeblaasen vnd zornig sein.
Broszinski, a. a. O.
74v, 7
;
Schmitt, Ordo rerum
117, 15
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß .
2.
›stangenartiges Werkzeug zum Bewegen und Anheben schwerer Lasten‹;
vgl. (V.) 57.
Bedeutungsverwandte:
 3, , a; vgl.  2.

Belegblock:

Dasypodius (
Straßb.
1536
):
Vectis, Ein hebel / sparre / stang damit man etwas weltzest / auffhebt / Ein rigel.