haz,
der
.
1.
in der Jägersprache: ›Jagd, Hetzjagd‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,  1.

Belegblock:

Klett, J. v. Soest
1, 787
(Hs. ˹
wmd.
,
1470
/
80
˺):
myn hogster, alderlybster schatz, | vynd ich uch hy off dissen hatz?
Gille u. a., M. Beheim
25, 6
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Es wer zu peren, czu dem swein oder dem hirs. | vil geudens wart van disem hunt getriben, | er het ds lob zur hacz und czu der pirs.
Goedeke, Fischart Flöh Haz
166
.
2.
›Verfolgung; Streit, Kampf; Auseinandersetzung (auch mit Worten)‹; Ütr. zu 1.
Phraseme:
sich (mit jm.) in den haz legen
›einen Kampf (mit jm.) beginnen‹.
Syntagmen:
einen h. mit jm. haben
;
ein h.
(Subj.)
sich zutragen
;
in einem h. liegen / stehen, zu einem h. laufen
.

Belegblock:

Kurz, Waldis. Esopus (
Frankf.
1557
):
Am morgen kamens [zwei Fechter] auff den platz, | Legten sich zamen in den hatz.
Schade, Sat. u. Pasqu. (
nobd.
,
1524
):
Der Luther hat ghapt manchen hatz | Mit dem Entchrist und sim gesind.
Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
n. 1525
):
von den von Dinkelspuhel (die gleich in solichem hatz, wie Rotemburg zu steen begunnten) kam nyemand.
Sachs (
Nürnb.
1529
):
Als denn loff man gerüst zum hatz, | Ein yedes fenlein auff sein platz.
Kurz, a. a. O. ;
Luginbühl, Brennwalds Schweizer Chron.
1, 242, 1
;