haustür,
die
.
›Eingangstür eines Hauses‹;
zu  1.
Phraseme:
jn. mit der haustür vor den ars schlagen
wohl ›jn. aus dem Haus werfen‹.
Syntagmen:
die h. beschliessen, offen stehen, wol verwaren
;
wie ein h. in einem angel gehen
;
die h.
(Subj.)
offen stehen
;
an der h. klopfen, zu der h. kommen, vor der h. keren, etw. an die h. anschlagen
.
Wortbildungen:
haustürschwelle
(a. 1396).

Belegblock:

Skála, Egerer Urgichtenb.
52, 7
(
nwböhm.
,
1569
):
Das geldt sej In Einem Tisch gewest, Die haus Theur were offen gestanden sie hienein gangen das geldt aus dem Tisch genohmen.
Harms u. a., Alberus. Fabeln
74, 1
(
Frankf./M.
1550
):
Jch hab die haußthuͤr wol verwart / | Bey leib seh zu / laß niemandt ein.
Köbler, Ref. Nürnberg
79, 10
(
Nürnb.
1484
):
so sol hinfuͤr nyemant vber dē andern eynich brief noch schrifft offēlich anschlahen an das Rathaws. die kirchtuͤren. Stoͤcke. hawßtuͤren noch anderswo.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Nürnb.
1631
):
Zu letzt kamen die fuͤnff auch herfuͤr, | Vnd klopfften stark an der Haußthuͤr.
Wickram
4, 50, 4
(
Straßb.
1556
):
Er hat den hund dahin abgericht / das kein armer mensch zuͦ seiner hausthür kumen darff.
Sappler, H. Kaufringer
7, 364
;
Lauchert, Merswin ;
Vgl. ferner s. v.  2,
1
 3,  2.