haussasse,
haussässe,
der
.
›Person, die ein Haus (und Grundbesitz) und damit einen festen Wohnsitz hat; Ortsansässiger‹; vgl.  25; zu (
der
).
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,  2, (
der
).
Wortbildungen:
haussässig
.

Belegblock:

Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1527
):
haben die burger [...] schwern miessen, daß sie keinen pfaffen, so wegk zogen, weder behausen, beherbergen [....], sonder sagen, er soll in ain wirtshaus geen [....]; damit sei der hausseß ledig von den herren seins aidts.
Chron. baier. Städte. Regensb. (
noobd.
,
1513
):
Am tag Dionisii fing man an zu straffen und strich in zwaien tagen finff haussessig pürger mit ruthen aus.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
vor 1409
, Hs.
15. Jh.
):
Clagt ainer den andern zwischen den pantaiding, so ist ain haußsäß zu wandl dem amptman 12 ₰ und ain gast uns 40 ₰.
Mell u. a., Steir. Taid. (
m/soobd.
,
1523
):
sol furan [...] personen die nit haussäßig sein uber drei tisch und vier essen aufs maist ze halten und ze geben nit gestatt werden.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 238, 32
;
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. .