hausgeld,
das
.
1.
›Geld für die Aufbewahrung von Waren (z. B. in einem Kaufhaus)‹; wohl auch: ›Steuer für die Ein- und Ausfuhr von Waren‹;
vgl.  6.

Belegblock:

Chron. Nürnb. (
nobd.
,
v. 1407
):
hawsgelt, waz man hin ein fuͤrt, von aym pellein 6 ₰ und von aym tuch 6 dn̄, waz man ausfurt von aym pellein 2 ₰.
Schnyder, Qu. Zürcher Wirtsch.
365, 33
(
halem.
, zu
1414
):
ein Salmeswiler schib git xvj den., und des wirt dien knechten iiij. den. ze ableglon, das úbrig ist husgelt.
Rennefahrt, Gebiet Bern (
halem.
,
1534
):
wer der ist, der einiche schyben saltz in das koufhuß fuͤrt, der gibt von einer schyben, die er gantz verkouft, 2 ₰, und der die schyben kouft, ouch 2 ₰ ze hußgelt; und als dyck sy darnach verkouft wirt, so gibt der koͤufer 2 ₰.
Schnyder, a. a. O.
704, 4
;
Vgl. ferner s. v. .
2.
›Wohngeld, Mietgeld‹;
vgl.  23.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , .

Belegblock:

Kollnig, Weist. Schriesh.
226, 41
(
rhfrk.
,
1602
):
es seye mit fröhnen, wach, einquartierung, hüten oder wie es namen haben mag, wie auch des hauß-, umb und bürgergelts also und dergestalten, so lang die vom rat und die vier von der gemeind zue Heydelberg zue kriegszeiten selbsten keine soldaten in ihren haüssern haben.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
richt er [Arpaxat] die Teutschen ab, gab in, gehies in jerlichen sold und hausgelt, brachts dahin, das si dahaim still sassen.
3.
›Geld aus dem Verkauf eines Hauses‹;
zu  1.

Belegblock:

Grothausmann, Stadtb. Karpfen
151, 19
(
mslow. inseldt.
,
1625
):
Wenn nun der pfandtakher vnnd die śchulden vonn dem haußgelt bezahlt vnd außgelöśt werden.