haus|ere,
die
.2.
›Ansehen eines Haushalts und seine Wertschätzung durch andere, beruhend vor allem auf der Gastfreundschaft und Freigebigkeit seiner Mitglieder‹; metonymisch zu 1.Belegblock:
Eyn ielich herbergere behelt wel vber nacht einen echtere mit wizzen vnde laz in des morgens varen, wenne van huͦseren vil guͦther dinge komen ist.
Auch was he [her Friderich von Sarwerden] groß unde wol gepersoniret zu eime fursten unde hilt herlichen hob unde huisere mit furstlichen stade.
3.
›Hausherrin, Hausfrau‹; metonymisch zu 1.Belegblock:
Nicht weniger Ursache haͤtte auch zu seufzen / und zu jammerleichen Jhrer Excellenz Herzliebste Haus⸗ehre / Die Edle / Viel⸗ Ehr⸗ und Tugendbegabte Fr. ANNA MAGDALENA / Gebohrne Frankin.
Die köng der heerscharn sind allsander | Gar gute freunde mit einander, | Die haußehr den raub theilet auß.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
11, 18
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