hauer,
häuer,
der
;–/-Ø
, einmal -en
;Bedeutungsverwandte:
vgl. .Belegblock:
Wofern Aber ein Arbeitter, ein Hauer śonderlich. śeine aigene Hau nicht hett, [...] śol Jhm ein Pfennig drumb abZogen werden.
Bücher, Berufe Frankf.
1914, 57
.Md.; Bergbautexte.
Syntagmen:
einen h. anlegen, den h. zu etw. dringen
; der h.
(Subj.) etw. haben, frü anfangen
; dem h. etw. gestatten
; der steiger
(Subj.) auf den h. sehen, j.
(Subj.) vor einem h. bestehen
.Wortbildungen:
hauerlon
hauerwerk
Belegblock:
Zum andern sal keinem hauer gestattet werden zwu schicht zu faren.
Der schichtmeister solle fleissig auf den steyger und der steyger auf die hewer und arbeiter sehen.
Die vier geschwornen des bergs werden durch die gewerckschaft aus den steigern aber heuern des bergs mit wissen und rath des berckmeisters gekorn.
Durch zwene geschworne wirdt einem jeden lehrhäier der lohn erkandt, und wirdt alßdan durch sie, wan er das hayerwerck genugsamb gelernet und das er vor einen haier wol bestehet, das volle häierlohn erkandt.
ein ieglicher, der eine bauschaft oder zeche in verwesung hält oder hat, soll keinen heuer oder arbeiter anlegen, der vor auf einer andern zeche [...] gearbeitet hat.
3.
›(wohl als Tagelöhner beschäftigter) Arbeiter im Weinberg‹; möglicherweise auch: ›Weinbauer, Winzer‹; Gehäuft moobd.
Wortbildungen:
hauerbursche
hauerknecht
hauerpöbel
hauerrasten
hauersman
Belegblock:
Zw fuss und zu ross prachten sy dan | wol acht hundert werlicher man, | Under den wol auff tausent paur, | arm tagwerker, weingarter, haur.
sunder ir yecz demselben irm wirt des nicht gestaten wellet und maynet, er solt ainen hawer oder weinczurl darinn haben.
anderten die hauer ierer haußwiertschaft und die weingart- oder veltarbait versaumen.
gegen einnembung solches taglohn soll ein tagwercher schuldig sein von Georgii biß Laurenti früe umb vier uhr in weingarten und vor siben uhr nit wider darauß zu gehen, ime auch zum mittagmal eßen und hawerrasten uber ein stunt nicht nemben.
Belegblock:
den hauwern sal man geben vor 1 morgen haber 6 schilling.
Von hauer Nickel habe er offt gehörtt do er mit Im Troschen, dz der gestolne hopffen Ins Schloß Kommen.
7.
›Eckzahn (speziell aus dem Unterkiefer des Wildebers)‹; metonymisch: ›Keiler, Wildeber‹; Bedeutungsverwandte:
.Belegblock:
Die Schlang hat nie so toͤdlich gifft / | Der Jgel nie so scharffe stifft / | Der Eber nie so feste hawer.
auch sal er von dem fleysche, das die knochenhauwer zcum Saltze geben, alle jar vier stucke von eynen hauwer [...] haben.
‒
Vgl. ferner s. v. .