hasenpanier,
das
.
›Schwanz des Hasen, den er auf der Flucht (wie eine Fahne) in die Höhe reckt‹;
zu ,  1.
Phraseme:
das hasenpanier aufstecken / aufwerfen / ergreifen
›feige fliehen‹.

Belegblock:

Luther, WA (
1521
):
Denn sie [Papisten] kunnen nit mehr denn ketzer, ketzer, ketzer schreyen, wenn sie aber sollten auff den plan tretten und solchs beweyßen, ßo erwischen sie das haßen panir und halten sich zu der Meuͤße wagenburgk.
Ebd. (
1521
):
Denn das ist die ursach, das sie [papisten] ßo fest am haßen panir hallten unnd mogen mich nit hoͤren, wollenn auch nit erscheynen odder mich erscheynen lassen.
Ebd. (
1541
):
Denn da er wider von Zerbist kam, da selbs eine handelung geschach zwisschen dem von Lunenburg und Braunswig, nach der Schlacht, darin Heintz das hasen Panir ergriffen und mit fersen hinder sich gehawen hatte.