hasart,
hasehart,
haser,
der
;
zu
mhd.
has(e)hart
›Würfelspiel‹
(
Lexer
1, 1192
); dies aus gleichbedeutendem
afrz.
hasard
; zur Etymologie vgl.
Pfeifer
2000, 512
.
1.
›Würfelspiel‹; auch metonymisch: ›Glücks- oder Unglückswurf im Würfelspiel‹.
Bedeutungsverwandte:
toppelbret
;
handspiel
.

Belegblock:

Frantzen u. a., Kölner Schwankb.
2, 212
(
Köln
um 1490
):
So saltu [...] setzen dich by dat dobbelbret, | Und schiessen all umb eyn kanse, | Idt wyrt eyn haser off eyn schantze.
Adrian, Saelden Hort
4143
(
alem.
, Hss.
E. 14.
/
15. Jh.
):
och lait er an den hasehart | so im ain scholder pfenning wart, | und spilte nit wan ort um ort.
Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1932, 117
;
ders., Frz. Einfluß.
1943, 264
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
165
.
2.
wohl ›Betrug‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
bescheisserei
,
betrieg
,
gaukelheit
,
2
tausch
.

Belegblock:

Bömer, Pilgerf. träum. Mönch
10007
(
rhfrk.
,
um 1405
):
die ander handt | Die ist driegerie genant, | Hazart und auch bedruͦg.