harzwale,
der
;
–/-n
;
Gw zu
mhd.
walch, walhe
›Wälscher, Romane‹
().
›fremder (vermutlich italienischer) umherziehender Harzhändler (und wohl auch Harzsammler)‹ (vgl. auch , s. v.
wahle
 6b);
zu
3
 1.

Belegblock:

Rennefahrt, Gebiet Bern (
halem.
,
1621
):
[da seit einiger Zeit]
die frömbden hartzwahlen nit allein [...] unseren underthanen mit wyb und kinden sehr überlegen und untreglich, sonders auch unß mit verwuͤstung unserer welden [...] verderblich gsin, inmaßen wir [...] bewegt worden, sölichem übel und verderben zufürkhommen [...], so habend wir harzuo kein beßer mitel, dann das obangeregte frömbde hartzwalen uß dem land geschaffet und an ihrer stadt inheimbische underthanen und landkinderen der hartzfluß vertruwt wurde.
Ders., Wirtsch. Bern
613, 9
(
halem.
,
1639
):
die hartzwahlen, weliche hierin heimlich und unverspürlich den grösten schaden thuͦnd.