harnwinde,
die
.
›Harnzwang (Strangurie)‹; Krankheit, die durch einen Harnröhrenverschluß durch Blasensteine hervorgerufen wird und sich in einem nur tropfenweisen und schmerzhaften Harnlassen äußert;
zu .
Bedeutungsverwandte:
vgl. .

Belegblock:

Ermisch u. a., Haush. Vorw.
76, 6
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Wann die küeh die harnwinde haben.
Keil, Peter v. Ulm
240
(
nobd.
,
1453
/
4
):
Für den reißenden stein vnd für die harn-winden.
Sudhoff, Paracelsus (
1525
/
6
):
sondern so er [terpentin] genossen wird, so gibt er bauchflüß, grimen, harnwinden, treibt den afterdarm aus.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
wer die aicheln prætt und si izt, die sint guot für die harmwinden.
Ott-Voigtländer, Rezeptar
208v, 25
;
Schmitt, Ordo rerum
361, 20
;
Deinhardt, Ross Artzney
178
;