harnen,
(besonders oobd. auch)
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harmen,
V.
›urinieren, Wasser lassen‹;
zu .
Medizinische Texte.
Syntagmen:
blut h.
; mit not, wol h., nicht h. können / mögen, jn. h. lassen
.Belegblock:
Eppich samen gepulfert vnd inne genōmen mit retich wasser machet fast woͤl harmē vn̄ zurbricht den steyn in der blasen.
Corallen benemen das bluͦtspeien / vnnd sind auch guͦt genützt dem der mit not harnet.
Das sahg die haußfraw des risen und wolt sye behalten und harmt als vil nach in das sie die fluchtigen gar nae ertrenckt het.
Furt in hinauß und laßt in harmen | Und bringt mir den saich so warmen.
Ob du von dem harnstein nit harnen múgest, / so nim in dem merczen ebhoͤwes somen.
Alle tage am morgen fruͦ | [...] | So soltu [...] | Von úberflússigkeit dich reinen | [...] | Mit huͦsten kratzen vnd do by | Mit stuͦlgang vnd mit harnen.
die do nicht harnen mögent, aus ursachen, das die faeces den urin hinder sich treiben; etlich die blut harnen, aus ursachen das die digestio unzeitig ausgehet von wegen des tartari.
Aristoteles spricht, der leo heb sein pain auf sam ein hunt wenn er harmt.
der leyb wol gerayniget mit dem stul gang vnd harmen.