hanse,
hänse,
die
;
hänse/–
.
Zur Wortgeschichte vgl. f.;
;
Schmeller/F.
1, 2, 1134
.
1.
›deutsche“ Hanse, seit der Mitte des 14. Jhs. unter lübischer Führung stehender Vorrechtsbund von Städten des nördlichen Alten Reiches‹.
Wortbildungen:
hansestat
,
hansetag
.

Belegblock:

Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
3020
(
Köln
1476
):
ouch sullen syn | Dye van Nuyssz zor Hansen vrij.
Chron. Köln (
Köln
1499
):
dae beschreven sich die stede van den henssen, bi einanderen zo komen zo Bremen.
Buch Weinsb. (
rib.
,
1576
):
Die burger in Coln, [...], in richz- und hansstetten, in fremden nationen haben groissen schaden erleiden.
Ebd. (
rib.
,
2. H. 16. Jh.
):
vom Anzetag zu Lubeck.
Es gehet disser stat Coln grois uff die Anze, es nutzet disser burgern wenich.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
15. Jh.
):
Da man zalt tausent virhundert und 51 jar da zugen die herczogen von Sahsn und henserstet
[Erfurt, Mühlhausen und Nordhausen]
zu feld noch sant Michels.
2.
Mitgliedschaft in der Hanse.

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
3, 182, 23
(
preuß.
,
1450
):
bey ener pene ener mark goldes und vorlust der hense.
3.
›Nutzungsrecht an einem Markt einschließlich der zugehörigen Gebühr‹.

Belegblock:

Rennefahrt, Wirtsch. Bern (
halem.
,
1499
):
dann uffrecht [...] gehandlet wurde, mit zuͦlassung der nutzung, genampt hense.
wir wuͥssen, das si uns zuͦ ervolg solicher hense und nutzung nit nachgelassen.