handstreich,
der
.
1.
s.  5.
2.
›Handschlag als Zeichen der Bekräftigung einer rechtlichen, wirtschaftlichen (o. ä.) Bindung‹; als Metonymie: ›Angeld, Handgeld (für die Weinkellner)‹;
zu  3.
Bedeutungsverwandte:
 3, , ; für die Metonymie vgl. , , (
der/die
5,
2
(
die
).
Syntagmen:
(den) h.
(als Handlung)
halten, den h.
(als Geldbetrag)
einnemen / verrechnen, aus der ordnung tilgen; der h. beschehen; auf den h. gehen, zum h. laden, jn. durch h. verpflichten; der gehaltene h.
Wortbildungen:
handstreichtag
(16./17. Jh.).

Belegblock:

Krebs, Prot. Spey. Domkap.
1/4713, 1
(
rhfrk.
,
1516
):
der hantstreich zu Meinkemmern, so die keller etlich jare her behalten und ingenommen und dem spychermeinster nichts davon geben, der sol hinfur den prebenden und mein hern verrechnet werden.
Dict. Germ.-Gall.-Lat.
222
(
Genf
1636
):
Handtstreich / m. Versprechen mit gegebener Handtrew [...]. Da zwo Personen die Ehe mit handtrew zusagen.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 809, 37
(
schwäb.
,
1610
):
es sollen hinfüro alle hochzeiten, handstraich, stuelfestinen, schänkungen [...] alhie zu Mitelbiberach [...] gehalten werden.
Krebs, a. a. O.
4701, 2
;