handreicher,
der
.
›Helfer in unterschiedlichen (meist alltagstypischen, auch geistlichen) Angelegenheiten, Handlanger, Tagelöhner‹; auch z. B. für Christus gebraucht;
vgl.  2.
Wortbildungen
handreicherin
(dazu bdv.: ,  2, ,  3).

Belegblock:

Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
26, 18
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
Musica, des gesanges und der stimme geordente hantreicherin.
Lippert, UB Lübben
2, 289a, 28
(
osächs.
,
1572
):
1 fl. Thomas dem meuern samptt seinen geseln und den hantreicher, das sie zwey tag gearbeytt.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
27
(
Nürnb.
1517
):
gnaden, – in der und durch die [...] Christus ein hantreicher unser selikeit worden.
Rechn. Kronstadt
2, 545, 26
(
siebenb.
,
1538
):
steinbrecher, lignifabri, lapides in lapidicina cedentes, mulieres, hantreicher, muratores.
Toeppen, Ständetage Preußen
5, 685, 3
;
Schmitt, Ordo rerum
121, 3
;
122, 9
;
Vgl. ferner s. v.  2.