handlangen,
V.
›konkrete Hilfsarbeit im Bergbau, Handwerk u. ä. verrichten; jm. etw. von Hand zu Hand überreichen‹;
zu  1.
Wortbildungen:
handlange
›Handlangerarbeit (im Baubereich)‹,
handlanger
›Hilfsarbeiter‹,
handlangung
›Hilfsleistung (im Rechtsbereich, bei Ritualen, auch negativ konnotiert)‹ (dazu bdv.:  810).

Belegblock:

Skála, Egerer Urgichtenb.
122, 6
(
nwböhm.
,
1574
):
hab Zu Wien .1. Jar den Maurern gehandlangt.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
95, 28
(
thür.
,
1474
):
also habe er sin wip von gehorsams wegen weddergenommen, darczu ym Hentcze Wogke hantlangunge habe thun laßen.
Lippert, UB Lübben
2, 289a, 16
(
osächs.
,
1572
):
14 g. Georgen dem hantlanger die neunde wochenn.
Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil. (
schles.
,
1509
):
Sonst muss man in der hütten und beim handlangen übrige arbter haben, mit den man allerlei genettige abthuth.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
das sileucus [...] gab von seinen renten alle zerung die do gehorten zuͦ den hant langungen der opffer.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß .
Vgl. ferner s. v. .