handhalten,
V., unr. abl.
1.
›jn. festnehmen, verhaften‹;
vgl.  6.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1,  1.

Belegblock:

Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
E. 16. Jh.
):
ist die obrigkait schuldig ainen solchen ungehorsamben zaller solang hant zu halten.
Mell u. a., Steir. Taid. .
2.
›etw. erhalten, aufrechterhalten, schützen‹;
vgl.  7.
Bedeutungsverwandte:
 2,  34,
2
; vgl.  2.
Wortbildungen:
handhaltung
.

Belegblock:

Chron. Köln (
Köln
1499
):
dat men die gene dede reisen widderumb in die stat, die umb di vriheit zo hanthalden der stat Coellen verwist waren zo den ewigen dagen.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1488
):
diese stat wer in solicher freiheit und hanthaltung alles schirms gewesen, daß [...].
das regiment, das sie [ratsherren] hanthalten, dienen ist eim gemainen nutz.
Sachs (
Nürnb.
1539
):
Zu handhaltung des gmeynen nutz, | Witwen und waysen halten schutz.
Turmair (
moobd.
,
1529
):
alspald man aber sölch regiment und ordnung nimer handhielt.