handhaber,
der
;
-s/-Ø
.
1.
s.  1.
2.
s.  2.
3.
›Beschirmer, Beschützer, Förderer, Verteidiger; Regent‹; mit negativer Wertung: ›Handlanger e. P.‹;
Bedeutungsverwandte:
 123,  12,  5,  23, , ; vgl.  1, , ,  1.
Syntagmen:
der h. die weisen / witwen beschützen, den frummen fürdern, schaden wenden; der h. des gerichtes / reiches / stiftes, der gerechtigkeit / ordnung / stat, der gerechten sache, der wucherer
.

Belegblock:

Schade, Sat. u. Pasqu. (
1521
):
auf daß euer reichtuͦmb [...] gemert werd in euerm nutz, sol ie ainer des andern richter und hanthaber sein zuͦ einbringen der weltlichen guͤter.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
11, 15
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
scham trug stete der eren spiegel vor iren augen; got was ir günstiger hanthaber.
Roth, E. v. Wildenberg (
moobd.
,
v. 1493
):
und absetzen mit diesem unserm urteil, [...], den vorgenannten herren Wentzlaus als einen [...] unwirdign handthaber des heiligen römischen reichs von demselbigen römischen reich.
Chron. Augsb. 4, 340, Var. z. Z.
28
(
schwäb.
,
v. 1536
):
ware cristenliche ordnung und diser handthaber und liebhaber.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
Die g’main erwelt aus in fünf, die muesten auch im rat sizen, hiessen der g’main stat redner und handhaber, muesten [...] iren frummen füdern, iren schaden wenden.
Anderson u. a., Flugschrr.
4, 10, 25
;
18, 6, 30
;