handhabe,
1.
›der Teil eines Gegenstandes, an dem dieser gehalten oder in Funktion gesetzt wird‹; im einzelnen: ›Türgriff‹; ›Griff an Gefäßen‹; ›Schwertgriff‹; auch: ›Armband‹ (Motivation wohl verschoben: ›was an der Hand getragen wird‹); als pars pro toto: ›Waffe‹.Syntagmen:
etw. mit der h. auftun, das schwert bei der h. halten; mit einer h. beschlagen; die h. an einem geschirre / krug / kopf
›Tasse‹ / zuber; die eiserne h.; harke / pfanne mit einer h.
Belegblock:
1 silbereyn kopp [...] in der hanthabe mit eyme goldin strale.
kessel vil gross | den man zu ainer glute | Mit zwain hanthaben hube.
Das [haus] man in der hanthab auftet, | Und so wurd im allererst sein zagel | Gar ein wol genutzter nagel
[mit erotischer Anspielung].
Das Handhaben oder oren hat. Ansatus.
am hinaufgehn der stüegen ein eysene handhöben.
do het grave Eberhart [...] ain eisene handtheben an der thüer [...] ganz haiss lassen machen.
halt din schwert mit der rechten hand by der händhäbe.
und schlecht ainen zu tott, so geantwort er [wiert] den mit hanthab für den dachtropf und legt drei pfenning auf den leichnamb und sagt das dem fromen poten an, der soll das an das lantgericht bringen.
2.
›Diebesgut‹.Oobd.
3.
›Halt, Stütze, Fundament e. S. (im Beleg: des Glaubens); Schnur (wohl gedacht als Handlauf), Geländer‹.Belegblock:
vnd hantwel oder ein hanthab
[
(ein gegossen)/mereBeheim
1343: ;
gossenEck
1537: ;
SchnurLuther
1545: ]
von xxx‘ daum elen vmb gab das. das aller sterckst fundamentt / grund / und hanthab / unsers [...] gloubens.