handgrif,
(mit -
t
-Suffix):
handgrift,
der
.
›Griff mit der Hand‹; dazu tropisch ›das Anfassen von etw. / jm. mit der Hand als Zeichen der Besitzergreifung‹; ›Person, auf die zugegriffen wird‹; ›Griff an einem Topf‹; Maßangabe ›was eine Hand zu fassen vermag‹; ›Fertigkeit, Griff, Kniff (in der Chemie)‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  4,  3,  1,  1.

Belegblock:

Peil, Rollenhagen. Froschm.
202, 4853
(
Magdeb.
1608
):
Heymliche meisterstuͤck vnd handgriff der Alchymisterey.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
530, 740
(
Magdeb.
1608
):
Vnd streckt damit ein Fuͤßlein her / | Welchs des andern Topffs handgriff wer.
Stackmann u. a., Frauenlob
7, 17, 12
(Hs. ˹
md.
auf nd. Grundlage,
v. M. 14. Jh.
˺):
ein leit von leide wirt entzunt, | hantgrift der schiuwet niuwer wunden ve.
Voc. Teut.-Lat.
n vijv
(
Nürnb.
1482
):
Handtgriffigs. mancipium.
Schmitt, Ordo rerum
122, 13
(
alem.
,
1486
):
Mancipium hantriche handgriff [...] hantraich gfanger diener.
Wagner, Erk. Ps.-J. v. Kastl
11, 76
(
nürnb.
,
1. H. 15. Jh.
):
Der mensch ist, [...], ein diener oder ein hantgriff des todes.
Winter, Nöst. Weist.
341, 43
(
moobd.
,
E. 17. Jh.
):
reisten [...], deren aine als völligen hantgriff haben.
Barke, Spr. d. Chymie.
1991, 263
.