hammerschlag,
der
;–/-schläge
.1.
›Schlag mit dem Hammer‹; oft bildlich oder ütr.Syntagmen:
den h. (schallen) hören, einen h. auf jn. fallen lassen; als ein h. klaffen; jn. mit h. üben, auf sich selber weisen; der äkstliche / grimme / grosse h.; das klecken des h.
Belegblock:
die hamersleg Maria hort | und drungen da durch ires herzen sel.
mangem ist min sprechen kreiz | und claffet als ein hamerslag.
2.
›Abfälle von Materialien, die mit dem Hammer bearbeitet werden‹; Verwendung auch in der Tierarznei: Metonymie zu 1.Phraseme:
keinen hammerschlag haben
›von e. S. nichts haben‹.Belegblock:
Jch ließ auch Ziegl vnd Eysen stein / | Vnd viel Hammerschlag reiben klein.
1 kanne milchquark, ein wenig hammerschlag und ein wenig dürren kühemist.
Welch ros dy wuͤrme byͤsen [...], nym [...] eigir schalyn unde hamir slac unde stos ys czu samene unde guͤs ys deme rosse in den hals: welch dann des rats wern, was sie rieten, da heten sie kainen hamerslag noch hilff.
Koller
, Ref. Siegmunds 264, 13 (schwäb., um 1440): Hammerschlag / dasjenige / welches vom gluenden vnd heissen Eysen faͤllt / wann man es schmiedet.
Eis, a. a. O.
120, 32
.3.
›Schlagwerk der Turmuhr‹.Belegblock:
ist das uirwirk s. Jacob eirst uffgesatzt, etliche tag lank mit dem weiserbreit und hammersclach uff die groiste klock zugerust.