hamen,
hämen,
V.;
zu
4
.
›etw. (ein Flüssigkeitsmaß) eichen‹.
Wortbildungen:
hämeimer
,
hämmas
,
hämschaf
›Eichmaß‹,
hamzuber
.

Belegblock:

Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
16. Jh.
):
es sollen auch alle jahr die bergfüehrer die hämschaff abhämen.
Ebd. (Hs.
um 1545
):
sullen haben [...] ainen gepranntn hämemer, damit zu gebn und auch zu nemben mit derselben maß [...]. aber der emper sol ungeverlich mit dem most gehambt werden ubern hamnagl, das ain weinkorn daruber schwimen mug; aber mit wein, wan das ist, soll derselbig hamnagl mit dem wein geruert und gehambt sein und nicht daruber. und wer des also nit hielt oder sein selbs metzn oder hambzuber furbaß hiet oder gewun, [...] derselbig ist verfalln [...] groß wandl.
Ebd. (
1521
):
ob ainer [...] will weinzehent [...] einnemen, der selb sol zu dem richter gen und sol die hëmmass von im entnemen.
Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
, o. J.):
Man sol alle jar metzen, emmer, viertail, ächterin fächten und hemen.
Bretholz, Liechtenst. Herrsch.
337, 31
(
smähr. inseldt.
,
1414
):
sol man die wein häm vor dem rat vnd vor dem richtter mit den perkchlewten hämen.
Vgl. ferner s. v.  2.