halsstark,
in 1 Beleg:
halsstrak,
Adj.
›halsstarrig, widerborstig, aufsässig‹.
Wortbildungen:
halsstark
(
der
) ›Halsstarrigkeit‹,
halsstärken
›jn. in seiner Halsstarrigkeit bestärken‹.

Belegblock:

Ziesemer, Proph. Cranc Bar.
2, 30
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
weiz ich, das daz volk mich nicht horin wirt, ja ist is als ein halsstarc
[
Froschauer
1531 /
Dietenberger
1534 /
Eck
1537:
hartnaͤckig
;
Luther
1545:
halsstarrig
]
volk.
Schöpper (
Dortm.
1550
):
Ceruicosas. Halßstarck hartnäckig hartnacke.
den halßstracken, eygensynnigen dunckel und meynung der naturlichen vornunfft, die [...] meynet, sie wisse gnug.
Das sind gute, frum, eynfeltige leutt, [...], sind nitt hallstarck ynn yhrem synn.
Franz u. a., Qu. hess. Ref.
3, 328, 41
(
hess.
,
1563
):
Der [...] calvinianer hauf, [...], wurde in ihrem vornehmen gehalssterket.
Tobler, Schilling. Bern. Chron. (
whalem.
,
1484
):
richsnet alwegen der wuͤtrich, [...], in sinem hallstarkem muͦtwilligen wesen fúrsich.
Bernoulli, Basler Chron. (
alem.
,
1525
):
Das hat nun der pursame zu irem furnemen ein grossen halszstarch geben, das sy inn ubermut so gar erhoben, das [...].
Gagliardi, Dok. Waldmann
2, 451, 12
(
halem.
,
E. 15. Jh.
):
andren Eidgnosen, die ouch halsstark by dysen worden sind und iren heren widerwertyg.
Roder, Hugs Vill. Chron. (
önalem.
,
1525
):
In disen 16 artycull wolt nan den bauren ettliche nachgelassen (haben), sy waren aber halsstarck, sy wolten baß daran.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
das die von Überlingen im seine burger und hindersässen haimlichen hallstark gemacht.
Toeppen, Ständetage Preußen
2, 391, 14
;
Kurrelmeyer, Dt. Bibel Vor.;
Schade, Sat. u. Pasqu. ;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;
Vgl. ferner s. v. .