halden,
V.
›sich räumlich gegen, über etw., jn. senken, neigen; geneigt, schief stehen‹; ütr.: ›einer bestimmten Gruppierung zuneigen, sich jm. zuwenden‹; vgl.  1; semantisch nicht immer von
hälden
zu trennen.
Bedeutungsverwandte:
(V.) 2,  1,  2,  1, .
Syntagmen:
die gasse / weinrebe
(Subj.)
h., der baum in die strasse h., [eine stat] sich auf [jn.] h
.;
der haldende weg
.
Wortbildungen:
haldung
.

Belegblock:

Geier, Stadtr. Überl. (
nalem.
,
1572
):
zue end der straß under der haldenden wiß gelegen.
Maaler (
Zürich
1561
):
Halden / Sich sencken oder neigen. [...]. Die aͤst halde͂d od’ buckend sich von schwaͤre. [...]. Die weynraͤben Haldet oder sengt sich gaͤgen der erden. [...]. Vber einhin Halden oder hangen / So einem etwas ob dem haupt hanget / glych als ob es fallen woͤlle. [...]. Dem tisch das Halden vertreyben. [...]. Haldung.
Ebd. (
Zürich
1561
):
Den tisch Vnderlegen wenn er gnappet oder haldet.
Bächtold, N. Manuel. Zugabe N. Manuel
398, 235
(
Zürich
1523
/
6
):
Der kranz tuͦt gegen dir halden.