halbman,
der
;
–/halbmänner, halbleute
.
1.
›Pächter mit halbem Gewinn und mit gewissen Pflichten gegenüber dem Grundherrn‹;
zu (Adj.) 1.
Wirtschaftstexte.
Wortbildungen:
halbmanschaft
(15. Jh.).

Belegblock:

Buch Weinsb. (
rib.
,
um 1560
):
Der halfman Gord leis breif und siegel heimlich machen und gedacht die 8 morgen bei sinen erben zu laissen vur eigenthumb.
Hilliger, Urb. St. Pantaleon (
rib.
,
1504
):
of saiche were, of men einchen leenman of den halfman des hoifs vurscr. penden soulde, dat sal doin unsers wirdigen hern abtz zo sent Panthaleoin baede.
Ebd. (
1624
):
was die hern abte iren pastoribus, halbleuten und weingartnern zukeren und dieselbige auf ihr quot holen.
Koeniger, Sendgerichte (
rib.
,
1643
):
Sollen die hofleuth, als seint edelleuth des kirspels zu Gustorf und halfleuth, [...], die kirch, den thurm, das schiff new aufbawen.
Wendehorst, UB Marienkap. Würzb.
353, 19
(
nobd.
,
1512
):
es sein auch zu Newses halbmenner, die sein yeder herrschaft mit pflichten, guttern und ander obrigkeyt zum halben teyl verwandt.
Hilliger, a. a. O. ;
2.
s. (Adj.) 4.