halbieren,
V.
1.
›etw. in zwei gleiche oder annähernd gleiche Teile teilen‹;
vgl. (Adj.) 13.
Bedeutungsverwandte:
.
Gegensätze:
 1.
Wortbildungen:
halbierung
.

Belegblock:

Lappenberg, Fleming. Ged. (
1631
/
9
):
Ein vertrauter Freund im Leben, | der halbirt uns unser Leid.
Thiele, Chron. Stolle (
thür.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
lange hossen gehalbert mit mancherleye farbe.
Ries, Rechenb.
A 5v, 7
(
Erfurt
1522
):
also halbir die zal die kome͂ ist ausm duplirnn.
Franck, Klagbr.
224, 36
(˹wohl
Nürnb.
˺
1529
):
vrtheylende / ob es billich sey / dise halbirung deins reychs.
Sachs (
Nürnb.
1534
):
Ich rath, das man die sach halbier, | Das bayde man und weib regier.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1378
):
darnach ain gehalbierten adler schwartz und rot in ainem wizzen feld.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
279, 17
;
Gärtner, Widm. Rechenb.
350, 18
;
381, 1
;
Rot
329
;
2.
›etw. / jn. in seinem Wert reduzieren, herabsetzen, schmälern‹; als part. Attr.: ›geringer wertig‹;
vgl. (Adj.) 4.

Belegblock:

Dinklage, Frk. Bauernweist.
78, 21
(
nobd.
,
1452
):
sal meyn herre probst obgerurt kein gehalbirt vihe zu einem adir mehr besthewbt nemen.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
sonder die mit verdunkelter, halbierter antwurt.
Pfefferl, Weigel. Ges.
10, 26
(
Hamburg
1646
):
diß heißet Christum warlich halbieret, so man ihn nur zum geschencke nehmen will.