hagenbuche,
die
;
vereinzelt:
hagbuche,
hagebuche
.
›Hainbuche‹.
Syntagmen:
die h. schneiden, zum zaun nemen, mit dem kreuz zeichnen
;
etw
. (z. B.
die kastanie
)
auf die h. pfropfen, etw
. (z. B.
eine bimark
)
in der h. einhacken
.
Wortbildungen:
hage
,
hagebuchen
1 ›aus dem Holz der Hainbuche‹; 2 ütr.: ›zäh, dauerhaft‹,
hagebuchenholz
.

Belegblock:

Ermisch u. a., Haush. Vorw.
34, 5
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Von einem vasse wein lange zu trinken. Nim hambuchenholz, schabe die rinde ab, [...].
Ebd.
251, 17
:
Die unfruchtbarn obstbeume durchboret man [...] und schlegt die locher mit grünen hagenbuchenen pflöcken wiederumb zu.
Ebd.
267, 3
:
Kastanien lassen sich pfro(p)fen auf eychen und hagenbuchen.
Keil, Peter v. Ulm
124
(
nobd.
,
1453
/
4
):
So soltu nemen die pleter von den pfirsig-paumen vnd hag-roßen vnd die pletter von hagen.
Boner, Urk. Brugg
412, 10
(
halem.
,
1539
):
nicht untersagt, vnschädlich holtz als hagbuͦchen, buchen, aspen [...] zenemmen zuͦ ir züne.
Rennefahrt, Gebiet Bern (
halem.
,
1542
):
nach bißhar gehaptem bruch die ruchen grotzen und hagbuͦchen [...] ze schneiten.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 791, 8
(
schwäb.
,
1607
):
Vom buechin holz darunder alles laubholz begriffen würdt, als bürckin, eschin, hagenbuechin, ehrlin.