1
hagen,
der
;
zu
mhd.
hagen
›Stier‹
().
›Zuchtstier‹; mehrfach im Orientierungsfeld mit anderen männlichen Zuchttieren wie ,  2,
1
. Bei
Wiessner, Wittenw. Ring,
493
;
501
;
1117
;
1204
;
1213
erscheint
hagen
als Name für einen Esel.
Wobd.
Phraseme:
der gemeine hagen
.
Bedeutungsverwandte:
; vgl. , (
der
1.
Wortbildungen:
hagenfleisch
(a. 1566),
hägenhirte
(a. 1469f.).

Belegblock:

Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
sy schlieffen in dem haubt aller weg als der bestrickte heher
[
Cranc
:
muys
;
Froschauer
1530:
wildbraͤt
;
Dietenberger
,
Wormser Proph.
1534/1527:
wilder ochß
;
Eck
1537:
taͤndel
;
Luther
1545:
Waldochse
].
Dasypodius (
Straßb.
1536
):
Hag oder herdfarr. Jnitor bos.
Argovia (
halem.
,
1449
):
Ein keller sol han vf dem kelnhof ein hagen zuo den kügen vnd ein eber zuo den schwinen.
Merk, Stadtr. Neuenb. (
nalem.
,
1588
):
von hägen, alten küegen und andern schlechten rindern das pfund teürer nit dan umb nein stebler.
Roder, Hugs Vill. Chron. (
önalem.
,
1508
):
zuͦ Tainingen herschluͦg es 1 hagen und ferbrant 2 hußer und 12 imen.
Geier, Stadtr. Überl. (
nalem.
,
1557
):
so soll kain roß an die ort und end, dahin die hägenhirten treiben, gethon werden.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 396, 16
(
schwäb.
,
1578
):
wellicher den gemeinen hagen haben soll, solle allemal mit demselbigen uff Liechtmeß verfaßet sein und ainen kaufen, so zuer viechherd taugentlich ist.
Gehring, a. a. O.
3, 100, 25
;
3, 563,
Anm.;
Hauber, UB Heiligkr. ;
Bad. Wb.
2, 530
;