häufig,
(selten)
häufiglich,
Adv.
– Seit 2. Dr. 16. Jh.
1.
von Menschen und Tieren: ›in Scharen, in großer Anzahl‹; von Sachen: ›in Haufen, in großer Menge; reichlich vorhanden‹;
vgl. (
der
157.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .

Belegblock:

Luther. Hl. Schrifft.
Dan. 6, 6
(
Wittenb.
1545
):
DA kamen die Fürsten vnd Landuögte heuffig fur den König.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
162, 674
(
Magdeb.
1608
):
das sie [die Floͤh] bey einer gluͤendn pfuͤtzen / | Heuffig am vfer vmbher sitzen.
Ebd.
674, 5279
:
Gerieth jhm der hieb fuͤr der Brust / | Das der Magen mit allem wust / | Aus dem Leib heuffig heraus quahl.
Kurz, Waldis. Esopus (
Frankf.
1557
):
Die Thier zohen heuffig zu Feldt, | Vnd schlugen da auff jre Zelt.
Opitz. Poeterey
40, 20
(
Breslau
1624
):
verjag’ vns aus der welt | Wir haben eine new’ / in welcher Gold vnd Geldt | Nicht minder haͤuffig ist.
Peil, a. a. O.
549, 1352
;
Heidegger. Mythoscopia
18, 20
;
Vgl. ferner s. v.  1.
2.
zur Bezeichnung einer besonderen Intensität eines Geschehens: ›sehr stark, heftig‹; anschließbar an 1;
zu (
der
3.
Bedeutungsverwandte:
(Adj.) 2,  12; vgl.  2.

Belegblock:

Kehrein, Kath. Gesangb. (
Nürnberg
1631
):
Also jhr Hertz wird wie ein Brunn, | Laufft uͤber hauͤffigliche.
Moscherosch. Ges. Phil. v. Sittew. (
Straßb.
1650
):
Weil nun dergleichen beschwerden sich von tag zu tag erheben vnd häuffig mehren.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1561
):
dann es hat die zwinglisch und calvinisch leer so häuffig zuͦ⸗ und überhand genumen.
A. à S. Clara. Glori (
Wien
1680
):
welches dann noch hefftiger und haͤuffiger den Tyrannen in Zorn hetzte.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
540, 1074
;
Kehrein, Kath. Gesangb. ;
Barack, Zim. Chron. .