götterei,
die
.
1.
verächtlich für ›Gott‹.

Belegblock:

Wackernell, Adt. Passionssp. Pf. I,
539, 15
(
tir.
,
1486
):
Sprach die schlangen: „dan es wayss gott, | Das die frucht öffent eure augen, | Das ier wisst haymleich taugen | Als die götterey ubel und guet“.
2.
›Gottesdienst‹.

Belegblock:

Luther, WA (
1532
):
Darumb gibt S. Paulus disem laster den namen sonderlich das es heisset Ein Goͤtzendienst odder abgoͤttery, als das stracks widder den glawben gehet, welche ist die rechte Goͤtterey odder Gottes ehre, Denn es machet den Mammon [...] zu seinem Gott
(hier von Luther ironisch gemeint).