gären,
jären,
gäsen,
jäsen,
V., unr. abl.,
vereinzelt schwach flektierte Formen; Vgl. .von Wein, Bier: ›sieden, gären‹; ütr. ›brausen, aufwallen (von Gefühlen)‹.
Wortbildungen:
gärung
Belegblock:
Was toit man mit den weinen, wan alles gerren uffhoeret?
So mann jn ein vaß mit wein thuͦt / so laßt er es nit mer sieden oder geren.
Damit füll ich darnach die Faß | Wol gebunden vnd wol gebicht / | Denn giert er vnd ist zugericht.
der [win] wart also suer, das in nymant trincke wolde, unnd lagk vier adder funff wochen in den fassen, ir her jere wolde.
Wann ein bier in dem botticht nicht gehren will.
der wein von arbait lauter wirt, | wann er treber auf wirfft und girt.
Darmit füel ich den die pierfas, | Wol gepunden und wol gepicht, | Den girt es und ist zu-gericht.
Ein jeglicher Wein, der in sich selber jert, der ist besser dan der oben zuͦ dem Faß ußwuͤrfft.
Dies stuck schlahe zusamen und tu ein siedent wasser in ein faß, darin hopfen gesotten seie, und schütte die bemelten stuck zum punten hinein; laß jeren.
dar umb vallent die läut nider in den kelern, dâ möst inne gerent.
der wein lautert sich mit arbait, wann er gist vnd dÿ gerben auzz wuͤrft.