gutertieren,
gutertierlich,
Adj.;
entsprechend
mnl.
goedertiere, -tierlijc
(
Verwijs/Verdam
2, 2026
;
2030
; zu
tiere
:
Ebd.
8, 328
).
›freundlich, wohlwollend‹.
Rib.
Wortbildungen:
gutertierenheit
.

Belegblock:

Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
2136
(
rib.
,
1444
):
Ich bin de schone ungeminde, | De godertieren, sere untsiende.
Chron. Köln (
Köln
1499
):
dat he ein gudertieren keiser genoempt wart.
Buch Weinsb. (
rib.
,
1574
):
Sunst bin ich [...] jedermenlich guderteiren behilflich und beiredich.
Ebd. (
rib.
,
um 1560
):
Mit wrak leis ich gar wenich nach, aber uis goderterenheit vill.
Ebd. (
2. H. 16. Jh.
):
sin sprach war groff und hell, sin gank lansam, sin gebeir ernst, auch frolich und goderteren.
in meinung sin ungleubiche undertanen zum rechten glauben goderteirlich zu bewegen.
Meijboom, a. a. O.
738
;
1795
;
Meisen, Wierstr. Hist. Nuys
1626
;
Jan.-Off.
41, 17
;
46, 4
.